Wir neigen dazu, Schuldige zu suchen. Wer hat Schuld? Natürlich möchte niemand der Schuldige sein. Und niemand möchte die Last der Schuld tragen. Daher wehren wir uns. Selbst dann, wenn wir wissen, dass wir einen Beitrag an dem Desaster hatten. Denn wenn unser Eingeständnis bedeuten würde, dass wir und mit Schuld beladen müssen, beschwert sie uns. Das ist der Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung. Verantwortung kann man tragen, Schuld erdrückt, macht handlungsunfähig.

Machen wir es uns also leichter. Reden wir statt von Schuld von Verantwortung übernehmen. Wer trägt die Verantwortung, dass etwas schief gegangen ist? Wer kann uns die Antwort darauf geben, wodurch die Sache schief gegangen ist? Irgendjemand wird die Antwort darauf haben und sich ver-antworten können.

„Mit Schuld beschweren wir uns und andere. Mit Verantwortung beziehen wir Stellung und geben Antworten für die Lösung von Problemen.“

Hören wir auf, Schuld von A nach B zu schieben und Schuldige zu suchen. Fangen wir an, Verantwortung zu tragen für das, was wir tun. Stehen wir zu dem, was wir getan haben. Ver-antworten wir uns. 

Und verlangen wir nicht, dass andere sich bei uns entschuldigen müssen. Ent-schuldigen wir ihn, nehmen wir ihm Schuld ab und laden sie auf uns. Wollen wir das? Wollen wir diese Last wirklich tragen? Und wohin dann mit der Schuld? Dem nächsten überhelfen? Oder behalten und uns beschweren? Schuld ist ein uraltes religiöses Konzept das nützlich sein kann, aber nicht menschlich, nicht konstruktiv, nicht heilsam und schon gar nicht lösungsorientiert. 

Sobald wir es sind, die jemanden um Entschuldigung bitten, erwarten wir, dass er uns Schuld abnimmt. Wollen wir wirklich, dass er sich jetzt mit dieser Schuld belastet? Dass er diese Schuld jetzt trägt? Das macht doch alles keinen Spaß. Also bitten wir lieber um Verzeihung und verwenden wir das Wort Schuld ab heute nicht mehr. Mit Schuld beschweren wir uns und andere. Mit Verantwortung beziehen wir Stellung und geben Antworten für die Lösung von Problemen. So einfach ist das mit dem Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung.

Teilen Sie mir gerne mit, welche Themenwünsche Sie für weiter Blogartikel haben. Melden Sie sich, wenn Sie Fragen haben oder ganz anderer Meinung sind. Ich will es wissen, will offen sein und auch von Ihnen lernen!

In diesem Sinne „OMNICHANGE“, alles ist im Wandel und mehr dazu auch nächste Woche wieder im OMNI Blog. Auf ein gutes Miteinander, 

Ihre Daniela Scherler

Und hier erfahren Sie mehr über meine Arbeit als Coach und Trainerin .